Speckle? Gain? Metamerie? Das steckt hinter den Fachbegriffen der Laserprojektion.
Innovative Laserprojektionstechnologie weist gegenüber traditionellen lampenbasierten Systemen zahlreiche Vorteile auf, die das Kinoerlebnis neu definieren. Mit besserer Bildqualität, brillanten Farben und höherer Leuchtstärke bietet sie den Kinobesuchern ein herausragendes visuelles Erlebnis und ermöglicht den Kinobetreibern gleichzeitig deutliche Einsparungen durch mehr Energieeffizienz und stark reduzierte Ersatzteilkosten.
Die bahnbrechenden Innovationen im Bereich der digitalen Kinotechnologie kommen auch anderen, weniger spezialisierten Anwendungsbereichen zugute. Neue, durch die technologischen Fortschritte von Sharp/NEC inspirierte Laser-Installationsprojektoren ermöglichen nun auch im Bildungs- und Unternehmenssektor visuelle Erlebnisse in Kinoqualität.
Es gibt nichts, was Gerd Kaiser von Sharp/NEC nicht über Lasertechnologie weiß. Hier erklärt der „Projektionsguru“, warum RB-Lasertechnologie in nahezu allen digitalen Kinoprojektoren des Unternehmens eingesetzt wird.
Gerd Kaiser, Senior Product Manager bei Sharp NEC Display Solutions Europe
Whitepaper (englisch) herunterladen: Warum Sharp/NEC RB-Laserlichtquellen für das digitale Kino verwendet
Ob in Besprechungsräumen, Hörsälen, Kontrollräumen oder Kinos – Laser ist als Lichtquelle mittlerweile Standard bei Projektoren mit > 5.000 AL Helligkeit. Seine Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit, gleichmäßige Helligkeit und Bildqualität sind einfach unübertroffen. Mit ihrem niedrigen Energieverbrauch, Wartungsfreiheit und der langen Lebensdauer entspricht die Laserprojektion außerdem voll und ganz dem Zeitgeist: Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz sind gefragter denn je.
Mit den niedrigsten Kosten pro Quadratmeter Bild im Vergleich zu anderen Display-Technologien gibt es kaum Nachteile für die Laserprojektion bei Standardanwendungen wie im Bildungswesen und in Konferenzräumen von Unternehmen. Bei Anwendungen, die visuelle Spitzenperformance wie im Kino erfordern, sind hingegen einige Besonderheiten zu beachten.
Was ist Speckle und wie kann es vermieden werden?
Laser kann auf reflektierenden Leinwänden störende Artefakte erzeugen, allgemein bekannt als Speckle (Lasergranulation). Dies wird durch Mikroreflexionen des kohärenten Laserlichts an reflektierenden Oberflächen verursacht. Speckle kann sich störend auf das Seherlebnis auswirken und ist umso sichtbarer, je höher der Gain (ein Maß für das Reflexionsverhalten der Leinwand).
Die Verwendung von Leinwänden mit geringem Gain (weniger reflektierend) verringert den Speckle-Effekt, erfordert jedoch einen Projektor mit höherem Lumenwert, um DCI-Helligkeit zu erreichen. Solche Projektoren sind teurer in der Anschaffung und verbrauchen mehr Strom.
Eine effektivere Methode, um die Speckle-Bildung zu verringern, ist die Erweiterung des Spektralbereichs der Laserquelle. Da das menschliche Auge sehr empfindlich auf grüne Farben reagiert, ist Speckle hauptsächlich im grünen Teil des Bilds sichtbar. Bei blauen Farben wird Speckle überhaupt nicht, bei roten Farben kaum wahrgenommen. Daher wirkt die Erweiterung des Frequenzbereichs für grünes Licht am effektivsten gegen Speckle-Bildung. Dies kann durch den Einsatz von Phosphor erreicht werden; dabei strahlt eine blaue Laserdiode ein Phosphorrad so an, dass grünes Licht in einem breiten Frequenzbereich erzeugt wird.
Die Diagramme vergleichen das Lichtspektrum der verschiedenen Lasertechnologien.
Der kompakte, leichte NEC NC1503L Digital Cinema Projektor mit 14.000 Lumen und RB-Lasertechnologie wurde 2023 eingeführt.
Vorteile der Laser-Phosphor-Technologie
Die Verwendung von Grün in einem breiten Frequenzbereich hat einen weiteren wichtigen Vorteil. Das menschliche Auge ist daran gewöhnt, Farben in einem breiten Frequenzbereich zu sehen, wie er vom Sonnenlicht oder von herkömmlichen Xenonlampenprojektoren erzeugt wird. Farben, die nur durch einen engen Frequenzbereich ihres Spektrums präsentiert werden, können für das menschliche Auge unnatürlich wirken. Sie können sogar von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen werden, ein als „Metamerie“ bezeichnetes Phänomen, das manchmal auch von Farbmessgeräten bei der Installation des Projektors beobachtet wird. Durch den Einsatz von grünem Phosphor können Kinofilme in sehr natürlichen Farben gezeigt werden, so wie bei der Filmproduktion vorgesehen.
Laser-Phosphor-Projektoren sind in der AV-Branche bereits gut etabliert. 2014 brachte NEC diese Technologie mit dem ersten DCI-zertifizierten Laser-Phosphor-Projektor (NC1100L) ins Kino. 2017 führte NEC den ersten DCI RB-Laserprojektor für Kinos ein: Der NC1700L verwendet rote und blaue Laserdioden und erzeugte Grün weiterhin mithilfe eines blauen Lasers und gelbem Phosphor. Das Hinzufügen roter Laserdioden ermöglichte die Entwicklung leuchtstärkerer Modelle mit intensiverem Rot, die nun bis zu 35.000 Lumen erreichen können.
Heute bietet Sharp/NEC die breiteste Palette an Laser-Phosphor- und RB-Laserprojektoren für kleine Programmkinos bis hin zu großen Premium-Leinwänden und überzeugt durch brillante, natürliche Farben, volle Flexibilität bei der Wahl des Leinwandtyps, hohe Effizienz, günstige Kosten und lange Lebensdauer.
Laden Sie das (englische) Whitepaper herunter und erfahren Sie mehr über Laser als Lichtquelle und welche Vorteile sie für Kinobetreiber hat, die ihre Kosten deutlich senken und gleichzeitig ein erstklassiges Kinoerlebnis bieten wollen. Das Whitepaper erklärt, wie Speckle entsteht und wie man es vermeiden kann, und fasst die Gründe zusammen, warum Sharp/NEC in seinen digitalen Kinoprojektoren RB-Laserlichtquellen einsetzt.
Hier erfahren Sie mehr über die Kinotechnologie von Sharp/NEC
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